Obwohl Armutslinderung meist zu den vorrangigen sozialpolitischen Zielen zählt, unterscheiden sich die Merkmale der Maßnahmen zur Armutsbekämpfung im Alter deutlich. Angesichts fehlender ausreichender Renten und fehlender eigener Vorsorge sind viele Menschen auf das staatliche Handeln angewiesen. Dagegen werden Teile unserer Gesellschaft immer reicher, sie brauchen manchmal ihre Rente nicht: also reich, arm oder etwas dazwischen. Nirgendwo ist folglich eine ehrliche und verlässliche Politik so notwendig wie bei der Rente; schließlich geht es hier um Lebensplanungen. Die Glanzzeit des Wohlfahrtsstaates ist nicht nur in Deutschland vorbei. Schließlich waren hier viele Ziele zu hoch gesteckt: Das Absenken des Alters für den Rentenbezug, die Anpassung der Renten an die Lohnsteigerungen, die kostenintensiven medizinischen Innovationen und der Kündigungsschutz – all das überstieg häufig die finanziellen Möglichkeiten. Der Wohlfahrtsstaat geriet in eine Leistungskrise. Nun entstand eine neue Armut. Die Einkommensverteilung wurde ungleicher, und der Anteil der unteren Einkommen am Volkseinkommen sank.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2363-9768.2012.04.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2363-9768 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-04-01 |
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